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Ruine Frauenberg


PRO CASTELLIS hat 2017 für die Burg Frauenberg eine Informationstafel mit interessanten Ansichten gestaltet und der Gemeinde Ilanz geschenkt. Hier ein Blick in die Tafel. Sie erzählt in acht Spalten auf zwei Meter Breite die Geschichte der Familie, der Burg und der Sicherung.








Heinrich v. Frauenberg

                                                                   Manessische Liederhandschrift "her Heinrich vo frowenb'g"








In den engen Mauern archaischer Burgen erwarten wir keine höfische Kultur des Mittelalters. Und doch gibt es Ausnahmen, die das enge Gesichtsfeld des rätischen Adels sprengen: Heinrich II. von Frauenberg bei Ruschein steigt nicht nur über Oberalp und Furka, um mit dem Walliser Adel Abkommen zu siegeln, er erscheint 1298 auch im Gefolge des Königs Adolf vonNassau. Und als her Heinrich vo Froweb’g wird er als Minnesänger in den Codex Manesse aufgenommen. Auf seiner bunten Bildtafel in der Bibliothek Carola Ruperta zu Heidelberg stösst er eben mit splitternder Lanze seinen Turniergegner vom Pferd. Die Ruine Frauenberg mit ihrer Häufung von Mauerpartien im Ährenverband wird 2013/14 gesichert werden P.C. berät auf Wunsch von Kanton und Gemeinde das lokale Bauunternehmen und übernimmt die gewünschte Rekonstruktiondes Burgtores. 2014 besorgt P.C. die dritte und letzte Etappe der Sanierung, bei der die 2013 durch den archäologischen Dienst freigelegten Mauerzüge gesichert werden.




Das Team der Sicherung

                   Das Team der Sicherung: Bauleiter FWN von PRO CASTELLIS, Stiftung Ruina da Frundsberg, Denkmalpflege,
                  Archäologischer Dienst, Bauanalytiker,  Bauunternehmer.




Tuff Schneiden für das Burgtor
                                                                   
                                          FWN schneidet Tuff für das Burgtor. Ein Block aus dem Schamser Tuffvorkommen
                                         wird in Scheiben in Gewändestärke geschnitten, aus denen dann die Bogen-
                                         segmente des Tores herausgerarbeitet werden.




Versetzen der Tuffseqmente

                                                   Versetzen der Tuffseqmente




Detail Sperrbalken

                                              Sperrbalkenkanal




Frauenberg Tor

                                                              Das Burgtor 2013

Die zweite Sicherungsetappe der Binnenmauer und der NO-Ecke von 2014 wurde von PRO CASTELLIS geplant und durchgeführt. An die Kosten leistete P.C. einen Beitrag von 25%, der Kanton von 30%, den Rest erbrachte die Stadt Ilanz und die Stiftung Ruina da Frundsberg. Die dritte und letzte Etappe der Sicherung der NW-Ecke muss wohl noch längere Zeit warten. Der Leiter des archäologischen Dienstes ADG lehnt die dazu erforderliche Freilegung des NW-Teils der Burg ab.
Aber gut im Erdreich eingepacktes Mauerwerk nimmt kaum Schaden, eine spätere Zeit kann die Burg dereinst vollständig freilegen und sichern.

Für das Publikum hat PRO CASTELLIS wie auf anderen Burgen eine Informationstafel gestiftet und gestaltet, die von der Stiftung Ruina da Frundsberg am 10. September 2017 eingeweiht wurde .






Bild Tafel






Die Rekonstruktionszeichnung des Bauleiters FWN wurde von Joe Rohrer illustriert. Sie gibt mit der Schnittzeichnung den Befund der Bauuntersuchung so wieder, wie sie vom Bauleiter interpretiert wird.


Um die Tafel besser lesen zu können, öffnest Du dieses pdf: